Namibia - Skeleton Coast

Weiter geht unsere Reise durch Namibia. Vom Landesinneren machen wir uns auf den Weg an die Küste - die Skeleton Coast. Nach einigen hundert Kilometern queren wir das Parkgate und ich bin sehr beeindruckt von der Landschaft. So stelle ich mir das auf dem Mond vor - nichts ausser Sand, Salz und Steine. Es ist so heiß, dass in der Ferne der Horizont flimmert.

Das ist die längste Etappe auf unserem Namibia Trip, gute 7 Stunden Fahrt liegen an diesem Tag vor uns. Wir machen allerdings auch immer wieder Pausen und lassen diese unwirkliche Landschaft auf uns wirken. Für was es sich in jedem Fall zu stoppen lohnt, ist Cape Cross. Cape Cross ist ein kleines Stück Küste an dem sich in Spitzenzeiten über 100000 Seelöwen tummeln. Glaubt mir ich habe so etwas noch nie gesehen, gehört und vor allem gerochen. Als wir aus dem Auto aussteigen, muss ich erstmal ganz schwer schlucken und halte mir die Nase zu. Dieser Gestank ist unglaublich. Sehen kann ich sie noch nicht, aber dafür hört man die Kolonie. 

Und dann liegen sie vor uns, so viele kleine und große Seelöwen. Die Babys sind erst wenige Wochen alt und alles rennt durcheinander, übereinander und schreit nach der passenden Mama. Die Mamas schreien zurück. Es ist ein absolutes Durcheinander, aber ein Schönes.

Sind sie nicht einfach nur zum Knuddeln?

In Walvis Bay haben wir auch volles Programm. Bereits im Voraus haben wir eine Kayaktour mit Seelöwen gebucht und eine Jeeptour durch die Dünen nach Sandwich Habour. Nachdem ich vom Vortag immer noch den Gestank der Seelöwen in der Nase habe, freue ich mich sehr, dass diese Kolonie wesentlich kleiner ist und an einem Stück Strand liegt, dass von den Wellen immer wieder abgewaschen wird. Soll heissen, es riecht bei Weitem nicht mehr so streng. Wir paddeln in aller Ruhe zwei Stunden durch die Kolonie, ich freue mich sehr als auf der anderen Seite meines Kajaks auch noch ein paar Delfine auftauchen. Nils hat den größten Spass mit den Paddeln die ganz Neugierigen zu ärgern. Wer also in Walvis Bay oder Swakopmund ist, dem kann ich die Kajak Tour mit Jeanne sehr ans Herz legen. 

Das Kayak haben wir anschließend gegen einen Jeep getauscht. Mit dem Team von Sand Waves ging´s mit insgesamt drei Jeeps und einer bunten Truppe aus Australien, Neuseeland, Südafrika und Deutschland Richtung Sandwich Habour. Es war unwirklich, aufregend und ich würde es sofort wieder tun. Wir sind insgesamt 6 Stunden mit den Jeeps direkt an der Brandung entlang, Dünen runter und wieder hoch, haben den Ausblick genossen, Champagner getrunken, Canapés gegessen und jede Menge gelacht. Ich hätte nie gedacht, dass es so viel Spass macht mit knapp 100 Sachen über die Düsen zu düsen. Den Tag werde ich definitiv nicht mehr vergessen!

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